Ernährung für schönes und gesundes Haar – Teil 2

Silizium ist als Spurenelement sehr wichtig für schöne und gesunde Haut, Haare und die Nägel. Ein Mangel an Silizium verursacht glanzloses, stumpfes Haar, Haarausfall, brüchige und spröde Nägel und trockene, faltige Haut. Auf der anderen Seite beschleunigt es die Kollagen- und Elastinbildung, verlangsamt die Alterung und stärkt die Knochen. Als gute Quelle wird Brennnessel, Ackerschachtelhalm oder Bambus genannt. Weitere sind Hirse, Hafer, Gerste und Kartoffeln. Da die unsere Erde teilweise sehr ausgelaugt ist, kann sie uns oft nicht genug davon anbieten und so ist es nicht selten notwendig, sich nach Nahrungsmittelergänzungen umzuschauen.


Zink – Zinkmangel kann eine weitere Ursache für Haarausfall sein. Zink ist für seine Bedeutung für eine schöne Haut, Haare und Nägel bekannt. Allein kann Zink zwar nichts, aber ohne geht es auch nicht. Von den ca. 2-4 g Zink in unserem Körper sind ungefähr 70% in den Knochen, Haaren und Nägeln. Die DGE empfiehlt zwar nur vorsichtig 7 mg täglich für Frauen und für Schwangere und Männer ca. 10 mg, aber selbst diese Dosis aus der Ernährung zu gewinnen, kann schon problematisch sein. Als obere und langfristig ungefährliche Grenze wird eine Aufnahme von 25-30 mg täglich angesehen und es ist nicht empfohlen, 50 mg täglich zu überschreiten. Austern enthalten bekannterweise sehr viel Zink, stehen aber meist nicht auf unserem täglichen Speiseplan. Andere Quellen sind z.B. Leber (Rind, Schwein, Kalb) mit ca. 6 mg/100g, Rindfleisch 3-4 mg/100g , Käse (z.B. Emmentaler) 4,5 mg/100g, Linsen und Bohnen ca. 3 mg/100g, Hirse 3,5 mg/100g, Haferflocken mit mehr als 4 mg/100g, Nüsse (Paranüsse, Erdnüsse, Wallnuss) ca. 3 mg/100g, Weizenkeime ca. 12 mg/100g, Pilze (Champignons, Austernpilze) ca. 0,5 mg/100g, Blumenkohl, Möhren 0,25 mg/100g, Brokkoli 0,4 mg/100g und Obst mit ca. 0,1-0,2 mg/100g. Aber die Aufnahme mit der Nahrung ist nur eine Sache, die andere ist die Verwertbarkeit von Zink. Darum sollte man z.B. Getreide und Hülsenfrüchte keimen lassen. Zink ist bei seiner Lagerung stabil. Bei der Zubereitung ist Dünsten und Braten besser als Kochen, wo das Wasser anschließend weggeschüttet wird. Zink erfüllt in unserem Körper viele Funktionen. Außer das es wichtig für den Eiweißstoffwechsel, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel ist, hat es auch Funktionen für ungefähr 300 Enzyme inkl. SOD (Superoxiddismutase, wirkt antioxidativ), für die Zellteilung, steigert die Abwehrkräfte, ist wichtig für die Lösung von Vitamin A aus der Leber, hilft bei der Entgiftung und weitere. Zink kann also zu Problemen mit den Haaren führen. Andere Symptome eines Zinkmangels sind weiße Flecken auf den Fingernägeln, brüchige Nägel, entzündende Änderungen der Haut, Depression, vermindertes Leistungsvermögen, gestörte Konzentration, erhöhte Infektionsanfälligkeit, Probleme mit den Augen, verschlechterte Heilungsprozesse und mehr. Falls wir nicht wissen, ob Probleme mit den Haaren ihre Ursache in einem Zinkmangel haben, kann man auch eine Blutuntersuchung machen lassen. Einige Medikamente erhöhen den Zinkbedarf (z.B. einige Antibiotika, Antazida aber auch die Antibabypille) und man sollte unbedingt den Beipackzettel lesen. Eine gute Wahl für ein Nahrungsergänzungsmittel für Zink ist in Form von Chelaten, weniger gut ist z.B. Zinkoxid. Calcium, Eisen, Magnesium und Kupfer verringern die Aufnahmefähigkeit von Zink und große Dosen Zink können wiederum zu Kupfermangel führen.

Schöne Haare mit einer gesunden Ernährung
Schöne Haare mit einer gesunden Ernährung

KupferKräusige, brüchige Haare, Qualitätsverlust und Haarausfall, vorzeitiges Ergrauen können Anzeichen von Kupfermangel sein. Kupfer ist ein Spurenelement und kommt im Körper nur in einer Menge von ca. 70-150 mg vor, trotzdem hat es eine wichtige Bedeutung für die Gesundheit und Schönheit. Kupfer ist an der Funktion vieler verschiedener Enzyme beteiligt, z.B. an der Tyrosinase, die essentiell für die Pigmentierung ist (auch der Haare), die Lysyloxidase (beteiligt an der Kollagen- und Elastinbildung), oder der Superoxiddismutase (entgiftet freie Radikale). Weiterhin ist Kupfer am Sauerstoffwechsel beteiligt, erleichtert die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung, spielt eine wichtige Rolle für die Blutbildung und das Nervensystem, stärkt die Immunabwehr, ist wichtig für den Zellwachstum und den Knochenaufbau. Das bedeutet, das ein Kupfermangel eine breite Palette an Symptomen hat. Das Menkes-Syndrom ist eine angeborene Krankheit mit einer Störung der Kupferresorption und der Kupferverwertung, welche die Bedeutung von Kupfer sehr gut veranschaulicht. Unbehandelt sterben die Betroffenen meist innerhalb von 3 Jahren. Typisch ist hier das “Haarbild”. Die Haare sind in typischer Weise gezackt, in sich gedreht und auch brüchig, schütter und meist weiß bis silbergrau. Auch die Augenbrauen und Wimpern sind betroffen. Außer durch diese Krankheit kann ein Kupfermangel durch eine zu geringe Aufnahme mit der Nahrung oder andere Krankheiten verursacht werden. Auch eine Verwendung von Zinkpräparaten mit einem größerem Zinkanteil über einen längeren Zeitraum stört die Kupferaufnahme. Damit der tägliche Bedarf gedeckt ist, werden bei einem Erwachsenem 20 Mikrogramm je Kilo Körpergewicht empfohlen (DGE 1-1,5 mg/täglich). Eine Überdosierung kann aber auch sehr gefährlich sein. Als Obergrenze werden 5 mg angenommen. Eine Überdosierung im Milligrammbereich verursacht Brechreize, einige Gramm führen zu ernsten Problemen wie Hämolyse, Leber- und Nierenschäden bis hin zum Koma und schon weniger als 10 Gramm können tödlich sein. Kupfer kommt in folgenden Lebensmitteln vor: Innereien, Schalentiere, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Schokolade, Tee, Kaffee und in Wasser max. 0,1 mg/Liter. So ist z.B. in Miesmuscheln ca. 1,8 mg/100g, in Schweineleber ca. 1 mg/100g, Hafer ca. 0,7 mg/100g, Buchweizen 0,8 mg/100g, Hirse 0,8 mg/100g, Weizen 0,6 mg/100g, Linsen, Bohnen 0,7-0,8 mg/100g, Kichererbsen 0,9 mg/100g, Nüsse ca. 1,2 mg/100g, Kartoffeln ca. 0,12 mg/100g, in Kraut, Möhren, Tomaten weniger als 0,1 mg/100g, heiße Schokolade ca. 1 mg/100g, Champignons 0,15 mg/100g, Weintrauben, Äpfel, Birnen, Blaubeeren ca. 0,12 mg/100g, Oliven 0,12 mg/100g, Kaffee ca. 0,6 mg/100g und getrocknete Aprikosen ca. 0,4 mg/100g enthalten.

Eisen – Hinter Haarausfall kann auch Eisenmangel stecken. Eisenmangel ist keine Seltenheit. In Wirklichkeit ist Eisenmangel eine der häufigsten Mangelerscheinungen. Im Körper eines gesunden  erwachsenen Menschen sind ungefähr 3-5 g Eisen, davon ca. 70% im Hämoglobin in den roten Blutkörperchen (transportieren den Sauerstoff). Weiter ist Eisen in Myoglobin und es ist an der Kollagenbildung beteiligt (bei der Hydroxylierung der Aminosäuren  Prolin und Lysin), ist Teil vieler Proteine, ist für den Zellwachstum wichtig, unterstützt das Immunsystem, ist wichtig für die Bildung wichtiger Botenstoffe im Gehirn, ist Teil der Enzyme die vor gefährlichem Peroxid schützten, ist wichtig für die Entwicklung des Kindes u.v.m.  Mangelsymptome können Blutarmut, Müdigkeit, Erschöpfung, physischer und psychischer Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen, Haarausfall, brüchige oder nach oben gewölbte Nägel, trockene und blasse Haut, Kurzatmigkeit, Herzklopfen, Herzschwäche, eingerissene Mundwinkel, eine rot glänzende Zunge, ein geschwächtes Immunsystem, Verstopfung usw. sein. Wenn mehrere Mangelsymptome auftreten, kann man die Ursache leichter finden. Mit Eisen sollten wir aber vorsichtig sein. Erst die Ursache für Probleme finden und dann eventuell Eisen ergänzen. Auf keinen Fall selbst z.B. Anämie oder den Grund für einen Haarausfall diagnostizieren und anschließend auch nicht selbst eine Therapie verordnen. Es gibt viele Ursachen und eine Selbstdiagnose oder Selbsttherapie kann auch schaden. Der tägliche Eisenverlust ist ca. 0,5-1 mg. Bei Frauen ist der Mehrverlust während der monatlichen Blutung deutlich höher (15-30 mg Mehrverlust). Darum ist der tägliche Eisenbedarf bei Frauen im gebährfähigem Alter höher (15 mg), danach ist der tägliche Bedarf 10 mg. Bei erwachsenen Männer ist der tägliche Bedarf 10 mg. Gruppen mit erhöhtem Eisenbedarf sind z.B. Schwangere (ca. 30 mg täglich), stillende Mütter (20 mg täglich), Sportler und Blutspender. Ein Eisenmangel entsteht also bei nicht ausreichender Aufnahme aber auch bei vermehrtem Bedarf, durch erhöhten Verlust (Blutungen) und verminderter Resorption im Darm. Die Resorption des Eisens aus Nahrungsmitteln ist niedrig und hängt vom momentanen Bedarf ab, vom Zustand unseres Organismus, von den vorhandenen Eisenreserven im Organismus und von der Art der Nahrungsmittel. Hämeisen (aus tierischen Nahrungsmitteln) hat eine höhere Bioverfügbarleit als Nicht-Hämeisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. Viele Nahrungsmittel enthalten Eisen in verschiedenen Mengen, andere in vernachlässigbaren Mengen. Dabei garantiert aber nicht allein ein hoher Eisenanteil auch eine gute Aufnahme des Eisens in den Organismus. Phytate (in Getreide, Samen, Nüssen, Hülsenfrüchten), Oxalsäure, Tanin (in Tee), Kaffe, Kalzium (in Milchprodukten) gelten als Hemmer bei der Eisenabsorption. Wenn man dies nicht weiß, so denkt man sicherlich, ich habe doch mit z.B. der richtigen Portion Spinat genug Eisen zu mir genommen. Aber diese Faktoren sind wichtig. Bei der Anwesenheit oder Nichtanwesenheit der Hemmer kann die Absorption sehr unterschiedlich sein. Die Unterschiede sind zwischen 1% bis hin zu 20%. Positiv hingegen beeinflusst z.B. Vitamin C die Absorption von Eisen. Darum ist es sinnvoll und ratsam beide gemeinsam einzunehmen. Weitere positiv beeinflussende Faktoren sind Zitronensäure, Carotenoide, Methionin und Cystein. Eisen kommt in folgenden Lebensmitteln vor: Sesamsamen ca. 14 mg/100g, Mohn ca. 9,5 mg/100g, Kürbiskerne ca. 8 mg/100g, Sonnenblumenkerne ca. 6 mg/100g, Chia-Samen 7 mg/100g, Paranüsse 2,5 mg/100g, Hanfsamen ca. 7 mg/100g, Mandeln ca. 4 mg/100g, getrocknete Linsen, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen ca. 6-8 mg/100g, Kichererbsen, Hafer 4,5 mg/100g, Hirse 6 mg/100g, Buchweizen 2 mg/100g, Quinoa 4,5 mg/100g, Gartenkresse 1 mg/100g, Lauch ca. 2 mg/100g, Zucchini 0,4 mg/100g, Kartoffel 0,5 mg/100g, grüne Petersilie 6 mg/100g, Feldsalat 2 mg/100g, Brokkoli 0,8 mg/100g, Grünkohl 1,5 mg/100g, Rosenkohl 1,2 mg/100g, Spinat 2 mg/100g, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren 0,4-0,6 mg/100g, Äpfel 0,1 mg/100g, Banane 0,2 mg/100g. Gute Quellen sind auch getrocknete Gewürze (Basilikum, Majoran, Thymian), Pfifferlinge mit ca. 3,5 mg/100g und auch Champignons mit 0,4 mg/100g, Hühnerfleisch ca. 1,1 mg/100g, Lachsschinken 3,5 mg/100g, Rindfleisch 2,3 mg/100g, Schweinefleisch 1,5 mg/100g, Kalbsleber 7 mg/100g und Lachs, Makrele, Scholle, Thunfisch ca. 1 mg/100g.

Jod ist wichtig für die Bildung von Hormonen in der Schilddrüse, die eine Reihe wichtiger Funktionen in allen Lebensphasen erfüllen. Sie beeinflussen die körperliche und geistige Entwicklung und darum wird auch während einer Schwangerschaft eine größere Menge benötigt. Sie sind sehr wichtig für die Entwicklung des Gehirns, für den Eiweißstoffwechsel, beeinflussen verschiedene Gewebe und Organe, die für sie Rezeptoren haben. Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) und Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) können verschiedene Ursachen haben. Probleme mit den Haaren können sowohl bei Hypothyreose, als auch bei Hyperthyreose auftreten. Typisch sind dabei zu feine Haare, Qualitätsverlust der Haare, glanzloses und stumpfes Haar, Haarausfall sowie auch brüchige Nägel. Wir können Jod im Körper nicht selbst bilden, müssen Jod deshalb mit der Nahrung aufnehmen und darum ist Jod auch kein Gift für uns, wie einige behaupten.  Von ca. 10-20 mg Jod im Körper sind ungefähr 70% in der Schilddrüse. Die körpereigenen Reserven reichen für ca. 100 Tage. Der tägliche Bedarf bei einer erwachsenen Person liegt bei 200 Mikrogramm, bei einer schwangeren Frau bei 230 und bei stillenden Müttern bei ca. 260 Mikrogramm. Leben wir nun in einem Jodmangelgebiet oder haben wir im Gegenteil zu viel Jod in unserem normalen Essen, weil Tiere angeblich mit dem Futter zu viel Jod bekommen? Solch unterschiedliche Meinungen können wir von verschiedenen Organisationen hören, die nach außen in der Öffentlichkeit als verantwortlich präsentiert werden. Wen vertreten Sie? Die zweite Meinung wurde von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie entkräftet. Das normale Essen normaler Menschen ist sehr unterschiedlich. Es gibt Veganer, Vegetarier… und nicht alle verwenden jodiertes Kochsalz, weil sie z.B. Vorbehalte gegen die Zusammensetzung haben. Man muss auch mit Verlusten beim Kochen rechnen. Das können 20%, aber auch 60% sein. Eine gute Jodquelle sind Meeresfische, z.B. Seelachs mit 260 Mikrogramm/100g, Schellfisch mit 400 Mikrogramm/100g, Muscheln ca. 130 Mikrogramm/100g, Brokkoli, Grühnkohl, Spinat ca. 15 Mikrogramm/100g, Kartoffeln haben ca. 3 Mikrogramm/100g, Vollmilch 7 Mikrogramm/100g, Brot weniger als 10 Mikrogramm/100g, Kirschen 60 Mikrogramm/100g und jodiertes Speisesalz enthält 15-25 mg/kg. An Jod sind sehr reich Meeresalgen wie Nori (ca. 60-80 Mikrogramm/1 Gramm, getrocknete Algen), Wakame (ca. 100-200 Mikrogramm/1 Gramm, getrocknete Algen) und Kombu (1000-5000 Mikrogramm/1 Gramm, getrocknete Algen). Als obere, langfristig gefährliche Grenze sind täglich 500 Mikrogramm empfohlen. Die Verwertung von Jod kann durch z.B Rettich, Kohl, Hirse oder Rauchen gehemmt werden.


Selen ist auch wichtig und notwendig für den Stoffwechsel der Schilddrüsenhormone. Für die Versorgung des Organismus mit Schilddrüsenhormonen ist also nicht nur Jod, sondern auch eine ausreichende Menge Selen nötig. Deswegen können bei einem Selenmangel auch Probleme mit den Haaren auftreten (dünnes Haar, Haarausfall), Probleme mit den Nägeln (weiße Flecken) und auch trockene Haut. Außerdem, dass Selen die Zellen vor gefährlichen freien Radikalen schützt, hat es noch andere Funktionen. So bindet es giftige Schwermetalle und stärkt die Immunabwehr. Die für Erwachsene empfohlene Menge von 60-70 Mikrogramm/Tag ist für viele unerreichbar, was schwerwiegende Folgen bis hin zu Krebserkrankungen haben kann. Auf der anderen Seite sind langfristige, tägliche Dosen von über 300 Mikrogramm nicht zu empfehlen. Das Selenvorkommen in pflanzlichen Nahrungsmitteln ist sehr unterschiedlich und hängt von dem Selenvorkommen im Erdreich ab (Deutschland ist ein Selenmangelgebiet). Selen kommt in folgenden Lebensmitteln vor: Lachs, Thunfisch und Krabben ca. 30-40 Mikrogramm/100g, Paranüsse 100 Mikrogramm/100g, Sesam 35 Mikrogramm/100g, Knoblauch 20 Mikrogramm/100g, Hafer 10 Mikrogramm/100g, gekeimter Weizen ca. 40 Mikrogramm/100g, Champignons 5 Mikrogramm/100g, Fetakäse, Emmental ca. 15 Mikrogramm/100g, Reis ca. 20 Mikrogramm/100g und Kartoffeln 4-20 Mikrogramm/100g.

Kalzium und Magnesium sind für schöne Haare und ein gesundes Haarwachstum nötig. Kalzium bildet etwa 2% unseres Körpergewichtes und davon sind 99% in den Knochen und Zähnen. Da unsere Hormonregulierung den Kalziumspiegel sehr gut regelt, bedeutet dies zwar nicht, dass bei kalziumarmer Ernährung gleich zu wenig Kalzium zur Verfügung steht, aber langfristig gesehen schadet es unseren Knochen. Deshalb sollten wir immer genug Kalzium zu uns nehmen, damit kein Kalzium aus den Knochen ins Blut abgegeben werden muss. Ein Erwachsener braucht ca. 1000 mg Kalzium täglich. Diese Menge kann man gut aus Nahrungsmitteln aufnehmen. Dafür sind z.B. Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Kresse (bei denen auch ein gutes Verhältnis zu Phosphor ist) und  bestimmte Mineralwasser gute Quellen. Für die Kalziumresorption ist Vitamin D nötig, das auch, wie schon erwähnt, positiven Einfluss auf die Haare hat. Für den “Kalziumtransport” ist auch Vitamin K2 notwendig. So kann auch ein Mangel an Vitamin K2 zu Problemen führen.

Gerste enthält viele wichtige Nährstoffe
Gerste enthält viele wichtige Nährstoffe

Magnesium – ohne Magnesium würde vieles nicht richtig laufen. Magnesium ist für die Funktionen von mehr als 300 Enzymen von großer Bedeutung, es beeinflusst den Eiweißstoffwechsel, wirkt entzündungshemmend, ist wichtig für die Erregungsleitungen des Nervensystems, für die Muskelarbeit und den Aufbau von Knochen und Zähnen… Ein Magnesiummangel zeigt sich in Konzentrationsstörungen, Depressionen, einer niedrigeren Widerstandsfähigkeit gegen Stress, Muskelkrämpfe, brüchige Nägel, Haarausfall, aber auch Zittern, Bewegungsstörungen, Muskelzucken, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Erbrechen. Die empfohlene tägliche Menge ist für einen Erwachsenen ca. 300-400 mg, aber Stress, physische und psychische Anstrengungen erhöhen den Bedarf genau wie einige Medikamente oder Alkoholkonsum. Magnesium ist in Vollkornprodukten mit mehr als 100 mg/100 g, Haferflocken, Hirse ca. 130-150 mg/100 g, Sesamsamen 350 mg/100 g, Kürbiskerne noch mehr, Mandeln über 200 mg/100 g, Nüsse, Bohnen 130 mg/100 g, Soja über 200 mg/100 g, Kresse und Petersilie ca. 40 mg/100 g, Brokkoli, Artischocken ca. 20 mg/100 g, andere Gemüsesorten ca. 10-30 mg/100 g, Himbeeren 30 mg/100 g und Schwarze Johannisbeere 20 mg/100 g.

Mangan – Bei einer gut gewählten und abwechslungsreichen Ernährung nehmen wir auch weitere notwendige Spurenelemente auf, wie z.B. den essentiellen Bestandteil und Aktivator verschiedener Enzyme Mangan. Mangan ist auch Bestandteil antioxidativer Superoxiddismutase (Mn-Superoxiddismutase), ist am Knorpel- und Knochenaufbau und dem Stoffwechsel von Proteinen beteiligt uvm. Mangan beteiligt sich auch an der Bildung des Pigments Melanin, d.h. es ist wichtig für die Färbung der Haare. Der geschätzte tägliche Bedarf ist ca. 2-5 mg, was bei normaler Ernährung gut zu bewältigen ist. Mangan kommt z.B. in Weizenkeimen (ca. 9 mg/100 g), Haferflocken (5 mg/100 g) Bohnen (2 mg/100 g), Himbeeren (1 mg/100 g), Johannisbeeren (0,6 mg/100 g) vor. Zustände mit erhöhtem Manganbedarf sind kohlenhydratreiche Ernährung, Stress, Alkoholkonsum und bei Eisenergänzung (in hohen Dosierungen). Negative Auswirkungen eines Manganüberschusses drohen bei normaler Ernährung nicht. Sie sind nur aus der Arbeitsmedizin bekannt. Ein Eisenüberschuss kann zu Manganmangel führen. Das Gleiche gilt bei Kalzium und Phosphor.

Nun aber einfach anzufangen, eine Handvoll Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in großen Mengen zu nehmen, in der Hoffnung schnelle Ergebnisse zu erreichen, ohne die Ursachen zu suchen, ohne über die Essgewohnheiten nachzudenken und ohne zu ändern, was geändert werden müsste, kann nicht zu Erfolgen führen. Im Gegenteil, ein schon gestörtes Gleichgewicht kann noch mehr aus dem Gleichgewicht geraten. Essen ohne darüber nachzudenken, einseitig oder einfach gesagt falsch essen, kann zu vielen Problemen führen und das nicht nur zu Problemen mit den Haaren. Und sich selbst zu versprechen es morgen besser zu machen, ist ein schlechter Weg und eine falsche Hoffnung. So wie wir heute atmen müssen, brauchen wir auch heute viele Nährstoffe, sonst können viele, viele Körperprozesse nicht richtig ablaufen. So entstehen z.B. gefährliche Sauerstoffradikale immer, egal ob wir gerade genug Antioxidantien haben oder nicht.

Fazit:
Mann erwartet von Nahrungsergänzungsmitteln Beschreibungen wie “für schönere…, bessere Haarstruktur, gegen Haarausfall” und wir schauen nach den bekannteren Sachen wie Zink, Silizium oder Biotin. Man sollte aber auch an die Zellen denken, was die Zellteilung beeinflusst, was den Stoffwechsel beeinflusst oder was die Zellen (ihre Mitochondrien, DNA, Membrane) schützt. Man sollte auch die wichtige Funktion der Antioxidantien nicht vergessen oder die Substanzen die entzündungshemmend wirken. Man braucht also ein breiteres Spektrum. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente haben viele verschiedene Rollen und sie ergänzen und unterstützen sich in ihren Funktionen gegenseitig. Es kann sein, dass Haarausfall seine Ursache in Vitamin B6- , Vitamin B9- , oder Vitamin B12 Mangel hat und es könnte unerwartet sein. Wenn es nun allgemein um Haarausfall geht, das schlimmste was uns mit den Haaren passieren kann, muss man zuerst die Ursache finden und dann das Problem lösen. Dies kann mehr oder weniger ernst sein. Wir sollten die bestmögliche Ernährung wählen, uns um einen guten Zustand des Darmes und der Darmflora kümmern und erst dann ergänzen. Der Zustand der Haare spiegelt den Gesamtzustand des Organismus wieder. Wenn sich plötzlich der Zustand des Organismus ändert, dann fallen auch bisher schön und gesund aussehende Haare plötzlich aus oder ihre Qualität verschlechtert sich. Am besten währe eine Ernährung, bei der wir mit der kleinst möglichen Menge, so viel wie möglich Wirkung herausholen. Darum verdienen unsere Aufmerksamkeit Algen und Produkte die sie enthalten, wie Chlorela, Spirulina oder Natural Collagen Invita Kapseln.

Chlorela und Spirulina der Firma Energy sind Produkte nach Art der traditionellen chinesischen Medizin mit einem Bioinformationsanteil. Alle Energy Produkte enthalten Bioinformationen, was sie von anderen Produkten auf dem Markt unterscheidet. Sie sind damit mehr als nur ein Komplex aus verschiedenen Vitaminen oder Mineralstoffen, die im Unterschied zu klassischen und im Labor entstandenen  Multivitaminen in diesem Fall von der Natur definiert sind. Sie sind gut verwendbar. Da sie im Prinzip ein konzentriertes Nahrungsmittel sind, enthalten sie auch Aminosäuren, was ein großes Plus ist, weiterhin auch Enzyme, Fette, Nukleinsäure und andere Stoffe wie z.B. auch Chlorofyl oder C.G.F. (engl. Chlorella Growth Factor, der Chlorofyl-Wachstums-Faktor), welcher einen außergewöhnlichen Einfluss auf die Regenerationsfähigkeit des Gewebes hat und die Zellteilung und den Zellwachstum unterstützt. Chlorella und Spirulina sind Süßwasseralgen. Spirulina ist im Produkt von Energy mit Gerstengras enthalten, darum ist der Name des Produktes Spirulina Barley. Die Änderung kam vielen Kunden entgegen, die zwar die Wirkung von Gerstengras lobten, aber Probleme mit dem Geschmack des grünen Getränkes hatten. Green Food ist heutzutage schon anerkannt und das sowohl selbst hergestellte als auch gekaufte mit vielen positiven Wirkungen für die Gesundheit und Schönheit. Mehr Infos gibt es in der jeweiligen Produktbeschreibung.

Invita Kapseln der Firma Natural Collagen Inventia sind ein ähnlicher Vitaminkomplex und Mineralstofflieferant. Invita Kapseln sind ein Multivitamin- und Mineralstoffkomplex mit Aminosäuren und biologisch aktiven Kollagen, der diese Produkte einzigartig macht. Über das natürliche Kollagen, seiner Charakteristik, Unterschiede zu anderen Kollagenprodukten auf dem Markt, über seine Funktion gibt es HIER MEHR INFOS.
Kollagen hat eine enorme Bedeutung für die Gesundheit und Schönheit. Kurz gesagt, für die Haare verbessert natürliches Kollagen deren Qualität und verlangsamt den Prozess vorzeitigen Ergrauens. Positive Wirkungen gibt es viele. Im Bereich Gesundheit und Schönheit sind es z.B. verlangsamen des Alterungsprozesses, erhöht die Straffheit und Elastizität der Haut, beugt Faltenbildung vor, verkleinert schon vorhandene Falten, verbessert die Hautfeuchtigkeit, unterstützt die Heilung bei Akne, verbessert den Zustand der Nägel, beugt Dehnungsstreifen (z.B. Schwangerschaftsstreifen) vor, hilft bei Heilungsprozessen, vermindert oder verhindert Gelenkschmerzen bei Rheuma- und Arthroseerkrankungen, unterstützt präventiv und auch die Heilung von Krampfadern u.v.m.

Natural Collagen Inventia Hair&Nails Gel – Der Effekt dieses Gels wirkt sowohl innerlich als auch äußerlich. Das bedeutet, das Inventia Gel nährt und pflegt. Nach der Anwendung sehen die Haare bedeutend besser aus, der Unterschied ist deutlich. Nach dem Auftragen auf die Haare schützt das Gel vor äußeren Einflüssen, stärkt sie deutlich, wobei die Haare gleichzeitig weich und angenehm bleiben. Die Haare kleben nicht wie bei Haarspray, vergrößern das Volumen, das Gel spendet Feuchtigkeit und die Haare glänzen mehr. Zur Anwendung reicht eine kleine Menge auf das feuchte, gewaschene Haar. Die einfachste Methode ist, ein wenig Gel mit Wasser in einen Zerstäuber füllen und damit die Haare besprühen und auf das ganze Haar auftragen. Bei Verwendung des Zerstäubers kann man es auch auf das trockene Haare auftragen. Danach kann man die Haare wie gewohnt frisieren.

Shampoos, Conditioner und andere Haarkosmetik pflegen die Haare. Sie sollten schonend aber gleichzeitig auch wirksam zu den Haaren und der Kopfhaut sein, die Haare vor äußeren Einflüssen schützen, die Haare stärken, ihnen Glanz und mehr Volumen verleihen. Die Haarstruktur wird aber hauptsächlich an der Wurzel bestimmt.
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